
Mein SenegalAbenteuer
16 Tage durch Westafrika - Von Dakar bis Cap Skirring
Einleitung
Reisedauer
16 Tage
Reiseart
Solo Backpacking
Highlight
Saloum Delta
Die Hauptstadt Dakar

Viele Autos auf den Straßen, die seit 20 Jahren kein TÜV mehr gekriegt hätten.
Ankunft am Flughafen - Welcome to Senegal!
So wie ich, wirst du höchstwahrscheinlich in Dakar starten. Vom Flughafen ist es ein bisschen Pain in the Ass zur Stadt zu kommen (wenn man nicht bereit ist 50€ für ein Taxi zu zahlen).
Collectivos
Sammeltaxen bringen dich sehr günstig in die Stadt.
Zur Fortbewegung in der Stadt kannst du Taxen nehmen. Einfach ein bisschen verhandeln vorher, bis dich der Preis zufriedenstellt.
Die Hauptstadt sieht noch relativ "europäisch" aus, aber das ändert sich schnell, sobald du dich außerhalb der Stadt begibst. Ich hatte eine Unterkunft direkt am Wasser, etwas außerhalb des Zentrums. In der Stadt bekommst du recht günstig eine SIM-Karte mit Internet
Île de Gorée
Die Überfahrt dauert ca. 20 Minuten und kostet 5.000 CFA (ca. 7,50€). Die Insel ist sehr klein und lässt sich gut zu Fuß erkunden. Es gibt viele bunte Häuser, kleine Cafés und Museen, die die bewegende Geschichte der Insel erzählen. Besonders beeindruckend ist das Maison des Esclaves, das ehemalige Sklavenhaus, das heute als Mahnmal dient.
Lasst euch nicht abzocken!
Mich hat ein Reiseführer begleitet, der mir anschließend 50$ abknöpfen wollte, die nicht abgemacht waren. Nachdem ich ihm 15$ getippt habe (er hat schon ganz gut erzählt), habe ich ihn nicht wieder gesehen.
Die Insel hat eine traurige und packende Vergangenheit
Nächster Stopp M'bour

Am Hafen herrschte reges Treiben
Mit solchen Booten Fahren die Fischer manchmal für Wochen raus
Puh, die Trips zwischen den Städten waren immer ein Erlebnis und ohne Sprachkenntnisse auch nicht immer einfach. Meist gibt es zwischen den Städten Sammeltaxen, die dich für wenig Geld mitnehmen, aber erst losfahren, wenn sie voll sind. Gott sei Dank hatte ich eine SIM-Karte mit Internet und konnte einen Übersetzer nutzen, der mir so halbwegs weitergeholfen hat. (Aktuell würde ich ChatGPT als Übersetzer nutzen.)
In M'bour habe ich mir für 2 Tage einen Scooter gemietet und habe die Umgebung erkundet. Unterwegs habe ich einen Einheimischen mit Motorrad kennengelernt, der mir den Fischereihafen gezeigt hat.

Hier gibts ne Fun-Story zu erzählen:
Pünktlich zum Anbruch der Dunkelheit, hat mein Scooter plötzlich den Geist aufgegeben. Und meine Begleitung hat einen völlig Fremdem, vorbeifahrenden Motorradfahrer rangewunken. Er hat dann mitten auf der Straße eine Stunde meinen kompletten Scotter zerlegt, mit kaum Werkzeug, und nach der Ursache gesucht, während ich blöd daneben stand. Es hat sich rausgestellt, dass der Vergaser verdreckt war, er hat es, ich wiederhole (nur mit nem Schraubenzieher und mit dem Mund) den dreckigen Vergaser gereinigt. Danach lief der Scooter wieder. Ich habe mich mit 10 Euro bedankt. Aber es ist krass, das ein völlig Fremder sich eine ganze Stunde mit deinem Scooter beschäftigt. Ich habe mir zwischendurch gedacht, wenn er kein Bock mehr hat und weiterfährt, hätte ich den Scooter nicht mal mehr wieder zusammengebaut bekommen.
Der Fischereihafen war das erste "Boom-Erlebnis", wo ich gedacht habe, "boa, jetzt bist du in Afrika"
Weiterfahrt
Fun Story:
Ich habe mich mit einem Mittagessen bedankt. ( Ich hab vergessen, Bargeld abzuheben, was mir natürlich erst aufgefallen ist, als wir am Fluss angekommen sind. Und der nächste ATM war 1 Stunde entfertnt. Genau in der Richtung aus der wir gerade gekommen sind.) Also sind wir noch eine Stunde zum nächsten Bankautomaten zurückgefahren. Da es langsam dunkel wurde, habe ich mir vor Ort eine Unterkunft genommen und bin dann am nächsten Tag wieder irgendwie zur Anlegestelle Zurückgekommen.
Das Saloum Delta

Traumhafte Sonnenuntergänge
Das Saloum-Delta ist ein Naturschutzgebiet und ein UNESCO-Weltkulturerbe. Das war mein absoluter Lieblingsorte in Senegal.
Das Saloum-Delta - Mein absoluter Lieblingsort
Ich war war in dem Örtchen Mar Lodj, in dieser Unterkunft. (Boa, seitdem hat sich der Preis aber deutlich erhöht, wenn ich mir die Preise mal so angucke.. ich habe nie mehr als 20-25€ pro Nacht bezahlt.) Die Unterkünfte sind hier eher einfach gehalten, aber das ist ja auch das, was es aus macht. Was mich an der Insel begeistert hat, ist, dass die Menschen hier noch sehr einfach Leben und die Natur noch sehr ursprünglich ist und es auf der Insel keine Autos gibt, sondern Pferde- und Eseltaxen rumfahren. Zudem stehen Kirchen und Moscheen diret beieinander und die Menschen leben friedlich miteinander. Hier habe ich insgesamt 3 Tage verbracht. Ich habe eine Bootstour durch das Delta gemacht, bin durch die Insel gewandert und habe mir unterschiedliche Dörfer angeguckt. Alles in allem, ein wirklich sehr ruhiger und idyllischer Ort.
Highlight
Die Idylle, die Ruhe und die unberührte Natur des Saloum Deltas war absolut einzigartig. Hier kann man das Handy ausschalten und einfach mal abschalten und sich geistig und körperlich treiben lassen.
Die Einreise nach Gambia
Lustige Geschichte
Kaum bist du über die grenze, sprechen alle auf einmal Englisch. Und das Sammeltaxi von der Grenze bis in die nächste Stadt hat 50 Dalasi gekostet. Aufgrund des Dialekts, habe ich 50 Dollar(s) verstanden, und war schon ganz enttäuscht, dass man an der Grenze so abgezogen wird. Aber egal wen ich gefragt habe, alle haben bestätigt, dass es 50 "Dollars" sind. Zum Glück habe ich dann irgendwann gecheckt, dass es 50 Dalasi sind, was umgerechnet aktuell nicht mal 70 Cent sind. Der Taxifahrer hat sich sehr gefreut, als ich ihm 100 Dalasi gegeben habe und hat mir erklärt wo es zur Fähre geht, wo man Tickets kauft und hat mir ein Taxi organisiert, (noch vor der Fähre) welches mich dann in die Hauptstadt gebracht hat.
Banjul

Gambia
Banjul hat wunderschöne, kilometerlange Strände
Ankunft in Banjul - Die Hauptstadt Gambias
Ich habe mich hier 3 Tage aufgehalten. Hier gibt es nicht viel zu berichten, außer, dass 3 Tage natürlich viel zu wenig sind. Ich hatte ein Hotel direkt am Strand. Das war ganz angenehm. Einziges Manko, die Leitung hatte zu wenig Druck, sodass nicht wirklich Wasser aus der Dusche kam. Ich habe mich dann einfach im Hotelzimmer eingeseift und bin dann ins Meer gewatschelt, mich abzuspülen. Ich habe mir einen Scooter gemietet und die Stadt und Umgebung erkundet.
Begegnung
Ich habe ein Mädchen kennengelernt, die mir ein bisschen die Stadt gezeigt hat. Außerdem hat sie mir gezeigt wie Ihre Familie lebt, das war ein richtig toller Einblick in das Leben der Einheimischen.
Bordercrossing Gambia
Bei Grenzübergangen
Wenn ihr Grenzübergänge überquert, achtet darauf, dass ihr immer alle Stempel bekommst. Manchmal kann es passieren, dass ein Beamter vergisst, dir einen Ausreisestempel oder Einreisestempel zu geben. Das kann später zu Problemen führen, wenn du das Land wieder verlassen möchtest oder bei der nächsten Kontrolle. Kontrolliere daher immer direkt nach dem Grenzübertritt, ob du den richtigen Stempel im Pass hast und frage im Zweifel direkt nach.
Cap Skirring

Gründe Landschaften
Dank des Quads konnte ich noch so abgelegene Dörfer entdecken
Abschied von Senegal - Entspannung in Cap Skirring
In Cap Skirring habe ich mich einfach von der ganzen Reise erholt. Ich habe vor Ort einige Einheimische kennengelernt und mit ihnen die Zeit verbracht. Die ganze Zeit sich mit Händen und Füßen, war schon dezent anstrengend. Wer französisch spricht, macht sich das ganze deutlich einfacher. Es ist ein schönes kleines Örtchen mit wunderschönen Stränden. Hier habe ich meine restliche zeit verbracht.
Abschiedstipp
Holt euch ein Roller, Auto oder Moped und erkundet die Umgebung. Es gibt viele kleine Dörfer und Strände, die abseits der Touristenpfade liegen.
Ich habe mir ein Raptor Quad gemietet, von 50 auf 25$ runtergehandelt. Leider war der Reifen so abgenutzt, dass es ein richtiger Rennslick war. Bevor ich den Quad abgegeben habe, musse ich ihm am Straßenrand flicken lassen (es waren ca 5 unterschiedliche Löcher drin). Shops zum Reifenflicken gibts in Senegal an jeder Ecke. Das Loch wird vergrößert und dann wird ein Stück Schlauch reingesteckt. Voila, schon kann man weitere KM schrubben.
Begegnungen
Auch hier habe ich ein paar Einheimische getroffen. Ein Musiker hat mich zu sich nach Hause eingeladen haben. Sein ganzes Haus war nur eine 4x4 m große Wellblechhütte. Außer einem Bett und ein paar Instrumenten war da kein Platz für was anderes. Er hatte nicht mal fließendes Wasser. Aber er war sooo glücklich, dass ich mich gefragt habe, wie man glücklicher sein kann als ich, und das obwohl ICH im Urlaub bin.
Rückreise
Abschiedsworte
Das war eine unvergessliche Reise durch Westafrika. Ich habe so viele neue Eindrücke gesammelt, Menschen kennengelernt und Erfahrungen gemacht, die mich nachhaltig geprägt haben. Die Offenheit und Herzlichkeit der Menschen, die Vielfalt der Kulturen und die beeindruckenden Landschaften haben mir gezeigt, wie bereichernd es ist, die Welt mit offenen Augen zu entdecken. Ich kann jedem nur empfehlen, sich auf das Abenteuer einzulassen und die eigenen Komfortzonen zu verlassen – es lohnt sich!
So, das wars meinerseits. Ich hoffe euch hat der Bericht gefallen, lasst gerne ein paar Kommentare da, ich würde mich freuen. Ciao Kakao und bis zum nächsten Mal.
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