
Sri Lanka entdecken
Die Perle des Indischen Ozeans: Uralte Tempel, grüne Teeplantagen und endlose Traumstrände.
BESTE REISEZEIT:
DEZEMBER - APRIL & JULI - SEPTEMBER
BUDGET:
AB 30 $ PRO TAG
Entdecke Sri Lanka
Sri Lanka war für mich ein echtes Highlight – landschaftlich, kulinarisch und menschlich. Die Insel hat mich sofort begeistert: Dschungel, Tempel, Zugfahrten mit Aussicht, wilde Tiere, Surfstrände und diese unfassbar freundlichen Menschen. In zwei Wochen haben wir zwar nur einen Teil der Insel gesehen, aber das, was wir erlebt haben, war intensiv, abwechslungsreich und voller kleiner Überraschungen. Wer Asien liebt, wird Sri Lanka lieben. Wer auf authentisches Essen, Rollertrips und Natur steht – sowieso.
Ich teile hier unsere Route, persönliche Eindrücke und viele nützliche Tipps. Keine chronologische Empfehlung – aber ein ehrlicher Erfahrungsbericht.

Colombo – Hauptstadt-Quickie
Unser Startpunkt war Colombo. Wir haben hier 2 Tage und eine Nacht verbracht, ein paar Tempel angeschaut (z. B. den Gangaramaya Tempel) und sind etwas durch die Stadt gestreift. Fazit: Kann man machen, muss man aber nicht. Die Stadt ist laut, trubelig und hat ein paar schöne Spots – aber wer wenig Zeit hat, kann Colombo ruhig skippen und direkt Richtung Süden starten.

Mit dem Zug nach Galle – Entspannt in den Süden
Von Colombo ging’s mit dem Zug entlang der Küste runter bis Fort Galle. Allein die Zugfahrt war schon ein Erlebnis – das Meer immer im Blick, offene Türen, Wind im Gesicht und Leute, die einem frische Früchte durchs Fenster verkaufen. In Galle selbst haben wir ein paar Tage verbracht – und das war absolut lohnenswert.
-Die Altstadt mit ihrem alten holländischen Fort ist wunderschön. Enge Gassen, Kolonialflair, entspannte Cafés – hier kann man gut 1–2 Tage verbringen. Besonders schön: Sonnenuntergang vom Fort mit Blick aufs Meer.

Unawatuna – Baumhaus im Dschungel
Weiter ging’s nach Unawatuna, wo wir uns für zwei Nächte ein kleines Luxusabenteuer gegönnt haben: ein Baumhaus mit dicker Glasfront, fettem Balkon, Blick ins Grüne – und regelmäßigem Affenbesuch. Kein Seilzug-Frühstück, aber dafür absolute Ruhe, tropische Geräusche, und die perfekte Kulisse, um einfach mal runterzukommen. Wir haben uns hier richtig gut gehen lassen – ein kleiner Rückzugsort mitten im Dschungel.

Mirissa – Surfen, Strand, Socializing
Der nächste Stopp: Mirissa. Hier haben wir ein paar Nächte verbracht. Der Ort ist touristisch, ja – aber auch super lebendig. Wer neue Leute kennenlernen will, kommt hier voll auf seine Kosten. Der Strand eignet sich gut zum Relaxen, Essen gehen, Cocktails trinken – und vor allem zum Surfen!
-Und das Beste: Die Surfspots hier waren erstaunlich entspannt – nicht überlaufen, keine Ellenbogen-Stimmung im Wasser. Ideal für Anfänger und Fortgeschrittene. Wer mehr Ruhe sucht, sollte sich ein Board schnappen, einen Roller mieten und weiter die Küste entlangziehen.

Roadtrip mit dem Scooter – Küste auf eigene Faust
Genau das haben wir gemacht: Roller geschnappt, spontan weitergefahren, kleine Dörfer entdeckt, leergefegte Strände, leckeres Streetfood. Unser Ziel: Rekawa Beach – ein ruhiger Küstenabschnitt mit echtem Naturfeeling.
Hier haben wir Schildkröten beim Eierlegen beobachtet – auf einer geführten Nachttour mit einem super sympathischen Guide. Absolutes Highlight: Eine riesige Meeresschildkröte, die direkt vor uns am Strand ihr Nest grub. Magisch!

Safari im Udawalawe Nationalpark
In Rekawa haben wir uns dann für den Rest der Strecke einen Fahrer samt Auto gemietet – knapp unter 50 € pro Tag für 3–4 Tage. Für zwei Leute absolut fair, vor allem weil die Busverbindungen ins Inland teilweise ewig brauchen.
Erster Stopp: Udawalawe Nationalpark. Hier haben wir eine Nacht verbracht und den Park am nächsten Tag mit Guide besucht – unbedingt empfehlenswert! Wir haben Elefanten in freier Wildbahn gesehen, jede Menge Pfauen, Wasserbüffel und andere Tiere. Die Safari war top organisiert, nicht überfüllt und sehr authentisch.

Ella – Natur, Wandern, Ausblick
Danach ging’s weiter nach Ella – und das war mein absoluter Lieblingsort auf der Reise. Grün, bergig, entspannte Vibes, kühleres Klima. Wir haben wieder einen Roller gemietet und sind damit zu verschiedenen Aussichtspunkten, Wasserfällen und Wanderwegen gefahren.
- Nine Arch Bridge – vor allem, wenn der Zug drüberfährt
- Little Adam’s Peak – kurzer, aber lohnender Hike
- Diyaluma Falls – zum Baden und Genießen
- Ravana Falls – ideal als Zwischenstopp
Ich hätte locker noch ein paar Tage dranhängen können – Ella war einfach rundum schön.

Tangalle – Strand und Schildkröten
Statt weiter nach Kandy, sind wir wieder zurück an die Südküste – nach Tangalle. Die Strände hier sind weitläufig, wild und deutlich weniger überlaufen. Wir haben hier erneut Schildkröten beim Eierlegen gesehen – diesmal spontan beim Abendspaziergang am Strand. Es ist beeindruckend, wie viele Schildkröten hier unterwegs sind – Naturliebhaber kommen definitiv auf ihre Kosten.

Rückweg & Abschied
Von Tangalle aus ging’s dann zurück Richtung Galle und Colombo – wieder mit Stopps an der Küste, nochmal kurz ins Wasser springen, dann ab zum Flughafen. Mit jeder Menge schöner Erinnerungen im Gepäck und dem Gefühl, dass Sri Lanka noch viel mehr zu bieten hat.
Allgemeine Tipps & Fazit
- Essen: Absolut göttlich. Kottu Roti ist mein Favorit – scharf, fettig, würzig und perfekt nach einem langen Tag. Aber auch Rice & Curry, frischer Fisch und Roti waren top. Kulinarisch für mich ganz klar neben Thailand und Mexiko auf Platz 1.
- Menschen: Extrem freundlich, hilfsbereit und ehrlich. Egal wo – du wirst mit einem Lächeln begrüßt.
- Transport: Zugfahrten sind Pflicht! Roller mieten lohnt sich (günstig und flexibel), und wer keine Lust auf endlose Busfahrten hat, kommt mit Fahrer super entspannt ans Ziel.
- Surfen: Klare Empfehlung! Besonders an der Südküste gibt’s tolle Spots – und das Beste: nicht überlaufen. Selbst bekannte Orte wie Weligama oder Mirissa waren angenehm relaxed.
- Sprache: Mit Englisch kommt man gut durch – vor allem in touristischen Gebieten. Trotzdem freuen sich die Locals, wenn man ein paar Wörter Singhalesisch versucht.
- Beste Reisezeit: Dezember bis März – Sonne satt, kaum Regen, perfekte Bedingungen.
Fazit:
Sri Lanka hat uns echt umgehauen. Die Insel ist unglaublich vielseitig: Dschungel, Berge, Meer, Safari, Tempel, Surfen – und das alles auf relativ kleinem Raum. Zwei Wochen reichen locker für einen intensiven ersten Eindruck, aber zu kurz, um alles zu sehen. Wir kommen definitiv wieder.